Fahren mit hoher Geschwindigkeit? Hohe Geldstrafen und tödliche Unfälle

Im vergangenen Jahr kamen 227 Menschen bei Unfällen auf den Schweizer Straßen um. Wie schnell kommt es zu Bußgeldern, Verwarnungen und Ausweisentzüge?

Fast zehn Jahre ist es her, dass die Schweizer Regierung ihr neues Verkehrssicherheitsprogramm „Via Sicura“ startete. Mehr als 20 Vorschriften wurden eingeführt, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Von der Tagfahrlichtpflicht bis hin zur Reduzierung des Unfallrisikos und des zulässigen Alkoholpegels im Blut.

Wie schnell kommt es zu Bußgeldern, Verwarnungen und Ausweisentzüge?

Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten stetig zurückgeht, (obwohl im vergangenen Jahr mit 227 ein beträchtliches Wachstum zu verzeichnen war) gibt es immer noch viele undisziplinierte Fahrer bzw. Raser.

Das Fahren mit hoher Geschwindigkeit ist nach wie vor eine Leidenschaft, die in den Köpfen von Jugendlichen und Erwachsenen nur schwer auszurotten ist. Raser sind die größte Gefahr auf den Straßen der Schweiz.

Die Präventivmaßnahmen der Kantonspolizei zielen genau auf sie ab. Das Parlament und der Bundesrat arbeiten auch an neuen Strafen zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsübertretungen in Innenstädten, auf Landstraßen und auf Autobahnen.

Derzeit beträgt die Strafe für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 1 bis 5 km/h, innerorts und auf Landstraßen, 40 Franken. Auf Autobahnen nur 20 Franken.  Die Unterschiede beginnen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 6 bis 10 km/h erheblich zu werden: 120 Franken innerorts, 100 auf Landstraßen und 60 auf Autobahnen. Die Toleranzspanne variiert von 5 km/h bis 14km/h: Sie ist abhängig von der Geschwindigkeitsbegrenzung und dem Messsystem (Radar, Laser, Mobilradar…).

Die Busse beträgt 260 Franken bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen 21 und 25 km/h auf Autobahnen und zwischen 11 und 15 km/h innerorts. Wenn Sie das Tempolimit überschreiten, werden Sie zur Kasse gebeten.

Und wenn diese Grenzen überschritten werden? In Städten wird bei einer Überschreitung von 16 bis 20 km/h eine Verwarnung und bei einer Überschreitung von 21 bis 24 km/h ein Entzug ausgesprochen. Auf Außerortsstraßen von 21 bis 25 km/h gibt es eine Verwarnung, über 26 km/h einen Entzug. Auf Autobahnen eine Verwarnung zwischen 26 und 30 km/h und ein Entzug ab 31 km/h.

Wenn Sie die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h bis 79 km/h innerorts und auf Landstraßen überschreiten, werden Sie zum Raser. Um als solcher auf der Autobahn definiert zu werden, müssen 80 km/h überschritten werden.

Also Autofahrer, aufgepasst – auf Ihr Portemonnaie und Ihren Führerschein!

 

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